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Traumasensibles Coaching - Was ist das eigentlich?

  • Autorenbild: Laura Kristin Fink
    Laura Kristin Fink
  • 3. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

Kennst du das Gefühl, dass du immer wieder vor denselben Herausforderungen stehst – obwohl du schon so viel über dich nachgedacht, reflektiert oder gesprochen hast? Vielleicht hast du schon bemerkt, dass reines Verstehen nicht ausreicht.


Genau hier setzt traumasensibles Coaching an: Es berücksichtigt nicht nur deinen Verstand, sondern auch dein Nervensystem und dein Erleben von Sicherheit. In diesem Artikel erfährst du, was es mit traumasensiblem Coaching auf sich hat, und wie du davon profitieren kannst.



Inhaltsverzeichnis



Was bedeutet Traumasensibilität im Coaching?


Viele Menschen verbinden Coaching mit klaren Zielen, Lösungen und Mindset-Arbeit. Doch wenn unbewusste Muster oder alte Verletzungen im Hintergrund wirken, greifen diese Methoden oft nicht richtig, oder viel zu kurz.


Traumasensibles Coaching bedeutet, dass weniger dein Verstand als dein Nervensystem im Zentrum steht. Es geht nicht darum, dich zu pushen und dich damit potentiell zu überfordern, sondern darum, dir einen sicheren Rahmen für neue Erfahrungen zu ermöglichen.


Wie fühlt sich eigentlich Sicherheit in deinem Körper an? Was tut dir im Alltag gut? Auf wie viel Kontakt möchtest du dich gerade einlassen?


Ein traumasensibel gestaltetes Coaching ist gezeichnet von Wertschätzung, Verständnis, und Einladungen, gemeinsam zu explorieren was gerade da ist. „Der Weg ist das Ziel“ gilt hier ganz besonders.



Scrabble-Steine aus Holz, die den Schriftzug "I am with you" legen


Was Traumasensibilität auszeichnet, habe ich dir übrigens bereits in folgendem Blogpost zusammengefasst. Hier teile ich mit dir grundlegendes Wissen zum Begriff Trauma, Traumafolgen, und du lernst, wie Traumasensibilität wirkt und gut tut.



Wie unterscheiden sich traumasensibles Coaching und Therapie?


Traumasensibles Coaching ersetzt keine Therapie. Stattdessen bietet es eine stärkende Begleitung, die dich darin unterstützt, dein Nervensystem zu regulieren und neue Handlungsspielräume zu gewinnen.


Der Fokus liegt auf:


  • mehr Selbstverbundenheit,

  • mehr Sicherheit im Umgang mit Gefühlen,

  • und der Entwicklung von Selbstwirksamkeit im Alltag.


Während im therapeutischen Kontext eine psychische Erkrankung und deren Heilung im Mittelpunkt stehen, dient traumasensibles Coaching als Unterstützung für deinen Alltag. Hier geht es darum, dir neue, sichere Erfahrungen zu bescheren und dich insgesamt zu stärken und zu empowern.


Der Fokus liegt im Hier und Jetzt: Was fühlst du jetzt gerade? Was kann dir jetzt gerade gut tun? - Im Unterschied zu einer Traumatherapie, bei der sich gezielt noch einmal mit traumatischen Ereignissen auseinandergesetzt wird. Geht es dir um die Aufarbeitung konkreter traumatischer Ereignisse, wirst du in einer Traumatherapie vermutlich besser aufgehoben sein.


Wünschst du dir allerdings ein innigeres Verhältnis zu dir selbst, mehr Balance und Selbstfürsorge, dann könnte der Rahmen eines traumasensiblen Coachings für dich genau der richtige sein.



Wie wirkt traumasensibles Coaching konkret?


Traumasensibles Coaching wirkt auf verschiedenen Ebenen: auf dein Nervensystem, dein Bindungssystem, deine Selbstwahrnehmung.


Du lernst, deinen Körper besser zu spüren, dich selbst mehr wert zu schätzen, und immer besser für dich zu sorgen. Dein Nervensystem bekommt in jeder Session die Chance, sich zu regulieren.


Durch den wertschätzenden Blick deiner Begleiter:in, kannst du im Laufe der Sitzungen lernen, selbst auch mitfühlender auf dich zu blicken.


In meinem Angebot stellt die Arbeit mit deinen Gefühlen zudem einen wichtigen Pfeiler dar. Denn oft denken wir eher über sie nach, als sie wirklich zu fühlen - und nehmen ihnen damit die Chance verarbeitet zu werden. Achtsam begeben wir uns also auf die Suche nach deinen herausfordernden Gefühlen und machen uns gemeinsam an die Verkörperung all derer. So kannst du künftig souverän mit ihnen da sein - egal was kommt.



Für wen ist traumasensibles Coaching hilfreich?


Traumasensibles Coaching kann wertvoll sein, wenn du:


  • immer wieder in ähnliche Muster fällst (z. B. Rückzug, Überforderung, Selbstkritik),

  • schon viel verstanden hast, aber merkst: „Verstehen allein reicht nicht.“,

  • dir einen Raum wünschst, in dem du dich sicher und gesehen fühlst,

  • deinen Körper und dein Nervensystem endlich in deine Prozesse mit einbeziehen willst,

  • mit klassischem Mindset-Coaching nichts am Hut hast, dir aber gerade Unterstützung in Form eines Coaching wünschst,

  • hoffst, mit jemandem an deinen Themen und Herausforderungen arbeiten zu können - es aber deiner Einschätzung nach gerade keine Therapie dafür braucht,

  • dich mehr spüren möchtest, und mehr Mitgefühl für dich selbst erleben magst.


Hier findest du mehr zu meinem Angebot.



Traumasensibilität ändert alles - mein persönlicher Blick


Als ich selbst zum ersten Mal die traumasensible Arbeit erlebt habe, war das für mich ein absoluter Wendepunkt. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, mit meinen Gefühlen nicht allein zu sein – und dass Verletzlichkeit nicht zu Ablehnung führt, sondern zu Nähe und Wertschätzung. Diese Erfahrung prägt mein Leben und meine Arbeit bis heute.


Meine Gesprächstherapie gab mir Halt und einen ersten Überblick über meine Themen. Doch erst die traumasensible Arbeit, die Körperarbeit und konkret auch die Arbeit an den eigenen Gefühlen, brachte mich in den darauffolgenden Jahren mehr ins Fühlen, das Hier und Jetzt, und in ein tiefes, gelebtes Verständnis meiner selbst.



Fazit: Was traumasensibles Coaching verändern kann


Traumasensibles Coaching bietet dir einen sicheren Raum, in dem du alte Muster verändern, dich selbst besser verstehen und gestärkt deinen Alltag gestalten kannst.


Wenn du dir solch einen Raum wünschst, begleite ich dich gern im 1:1 oder meinem queeren Gruppenformat. Buch dir gleich ein kostenloses Kennenlerngespräch. Ich freue mich auf dich!



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